Es freut uns, Frau Dr. Lucheroni in der Praxis am Pärkli begrüssen zu dürfen.
Sie ist ASCA-anerkannt für die Naturheilkunde WAM und verfügt über ein breites Fachwissen in der Psychosomatik & Komplementärmedizin. Maria Teresa ergänzt das Pärkli-Team mit
Pflanzenheilkunde - Phytotherapie
Aromatherapie
Farbtherapie
Ernährungsberatung
'Schmerzen müssen kein Schicksal sein!'
Schmerz ist ein komplexes Phänomen.
Akute Schmerzen
dauern in der Regel nur ein paar Tage bis maximal 2 Wochen an. Sie sind mit einer akuten Aktivierung des Körpers verknüpft. Wir können hier sehr schnell die richtigen Handlungen einleiten und den Schmerz sehr bald kontrollieren. Die Schmerzen lassen bald nach, weswegen wird sie auch 'akut' nennen.
Chronische Schmerzen
dauern Wochen bis Monate oder sogar Jahre. Sie sind oft mit Missempfindungen (z.B. normale Berührung fühlt man als Elektrisierung), geistiger Erschöpfung, Depression und Leistungsstörungen aller Art verknüpft.
Patienten , die unter anhaltenden oder wiederkehrenden Schmerzen leiden, kommen irgendwann an den Punkt, an dem sie Sätze, wie 'Damit werden Sie wohl leben müssen..' oder auch Ausdrücke, wie 'Abnutzungserscheinung' oder 'altersbedingt' hören. So eine Diagnose nimmt den Betroffenen jede Hoffnung, etwas an ihrer Befindlichkeit verbessern zu können.
Der Ansatz der Naturheilkunde fragt nach den Potenzialen der Patienten. Wenn es gelingt, diese zu wecken, kann jede/r Patient/in etwas an seiner/ihrer Lage verbessern.
Der Körper spricht seine eigene Sprache. Er drückt unsere Schwierigkeiten, Lebenserfahrungen, Emotionen, und Reaktionen gegenüber unserem Umfeld aus. Psychische und körperliche Schmerzen werden von unserem Nervensystem ähnlich verarbeitet. Negative Gefühle können auch als Schmerz empfunden werden. Die körperliche Reaktion auf seelische Belastungen und Stress kann oft zu Verspannungen und Muskelverhärtungen führen. Psychische Belastungen erhöhen ausserdem das Risiko, dass der Schmerz chronisch wird. Aus Angst vor Schmerzen, vermeiden Patienten jede Bewegung, was die Schmerzproblematik zusätzlich verstärken kann.
Chronische Schmerzen verändern Menschen, machen sie reizbarer, verzagter, ängstlicher. Sie erhöhen das Risiko für Bluthochdruck und Depressionen, schwächen das Immunsystem, führen zu Arbeitsunfähigkeit und sozialer Isolation.
Chronische Schmerzen und Beschwerden können besser behandelt werden durch einen ganzheitlichen Therapieansatz, der das Zusammenspiel zwischen dem Körper und der Psyche berücksichtigt.
Naturheilkunde WAM (Westliche Alternativmedizin)
Heutzutage wird im Zusammenhang mit Naturheilkunde häufig der Begriff 'komplementäre Medizin' verwendet. Er beschreibt natürliche Behandlungsmethoden, die die konventionelle Schulmedizin zu ergänzen vermögen. Manche Naturheilverfahren eigenen sich besonders gut für eine ergänzende (komplementäre ) Anwendung.
Zu den klassischen Verfahren der Naturheilkunde zählen
- diagnostische Verfahren (z.B. manuelle Untersuchungen am muskuloskelettalen Apparat)
- Beratung zu Lebensstil
- Arzneibehandlung mit Phytotherapeutika
- Massage- und Reflextherapien
- Bewegungstherapie
- Ernährungsberatung
- Atem- und Entspannungstherapie
Die Aromatherapie kann als ein Teil der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) angesehen werden. Das Wort 'Aroma' kommt aus dem Griechischen und bedeutet 'Wohlgeruch'. In vielen antiken Kulturen wurden aromatisch duftende Pflanzen eingesetzt, um Krankheiten zu heilen.
Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Komplementärmedizin und kann auch mit anderen Therapien kombiniert werden.
Ätherische Öle
sind Duftstoffe, die in Pflanzen, Blüten, Blättern, Wurzeln und Stängeln enthalten sind. Der Zugang über den Geruchssinn führt in die ältesten Teile unseres Gehirns, das limbische System, wo der Geruchssinn und Emotionen dicht nebeneinander lokalisiert sind.
Sie können die Stimmung, sowie verschiedene Körperfunktionen, durch reflektorische Beeinflussung, positiv regulieren. Die Selbstheilungskräfte des Menschen sollen aktiviert, körperliches und seelisches Gleichgewicht bewahrt oder wiederhergestellt werden.
Ihre Wirkung
- Verbesserung der Atmung
- Erleichterung von Bewegungsabläufen (z.B. bei Verspannungen)
- Unterstützung von Verdauung und Ausscheidung
- Stärkung des Immunsystems
- Verbesserung von Ruhen und Schlafen
- Entspannung und Wohlbefinden
- Förderung der eigenen Wahrnehmung
Schmerzfasern führen auch in das limbische System (Hirnareal zur Verarbeitung von Emotionen). Die Verarbeitung der Schmerzinformation kann von positiven Signalen (z.B. angenehmen Duftreizen) überlagert und somit die Schmerztoleranz gesteigert werden.
Das Riechtraining mit ätherischen Ölen
kann bei posttraumatischer/postinfektiöser oder idiopathischer Riechstörung verwendet werden.
Probleme mit dem Riechvermögen werden als olfaktorische Dysfunktion bezeichnet. Dieser Zustand ist ein weit verbreitetes Problem. Aufgrund einer akuten Infektion, eines Kopftraumas oder Erkrankung des Gehirns, wie Parkinson, kann der Geruchssinn verloren gehen. Riechstörungen gehören auch zu den Symptomen, die bei Covid-19, vom Coronavirus hervorgerufenen Erkrankung, besonders häufig auftreten.
Bei der Diagnose einer Riechstörung haben neuere Studien gezeigt, dass Geruchstraining den Genesungsprozess unterstützen und den Geruchssinn verbessern kann. Durch das regelmässige Dufttraining werden neue Verbindungen zwischen Nervenzellen geschaffen und bestehende Nervenverbindungen gestärkt.
Auf Verordnung des HNO-Arztes kann das Geruchstraining Teil des Behandlungsplans sein. Dieses Training besteht aus intensivem Riechen von 4 verschiedenen Gerüchen (ätherischen Ölen) zweimal täglich für mehrere Monate. Die Auswahl der ätherischen Öle für Riechtrainings sollte Geruchsqualitäten wie fruchtig, blumig, würzig und harzig haben.
Hat die Ernährung Einfluss auf Schmerzkrankheiten?
Keine Frage!
Bei chronischen Schmerzen ist die Ernährung praktisch fast immer ein Thema. Ganz wichtige Faktoren dabei sind entzündungsfördernde Stoffwechselprodukte, allen voran Arachidonsäure. Tierische Fette heizen die Entzündung an, weil sie besonders viel Arachidonsäure enthalten.
Auch die Dysregulation des Insulins, das Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, das den Blutzuckerspiegel senkt und direkt oder indirekt viele Stoffwechselreaktionen beeinflusst, spielt eine wichtige Rolle bei chronischer Entzündung. Die falsche Ernährung, vor allem hochkalorische energiedichte Nahrung mit viel Zucker und Fett, begünstigt den Prozess der Hyperinsulinämie.
Im Laufe des Älterwerdens kann es bei mangelnder körperlicher Aktivität zur Gewichtszunahme kommen. Bei Patienten mit Gewichtszunahme und geringer körperlicher Aktivität ist die Fettmasse in Relation zur Muskelmasse deutlich erhöht. Im Fettgewebe kommt es zu einer zunehmenden Entzündung, wobei das sogenannte innere Bauchfett unterhalb der Bauchmuskulatur im inneren Bauchraum besonders entzündungsaktiv ist.
Phytotherapie - Pflanzenheilkunde
Der Begriff 'Phytotherapie' leitet sich ab vom griechischen 'phyton' = Pflanze und beinhaltet die Anwendung von Pflanzen oder ihren Teilen. Die Pflanzen sind wesentlicher Therapiebestandteil in allen traditionellen Medizinsystemen der Welt.
In der Pflanzenheilkunde verbinden sich das jahrtausendalte Erfahrungswissen ärztlicher Praxis und die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse. Heute lassen sich zwei Schulen der Pflanzenheilkunde ausmachen. Die Klostermedizin und die Erfahrungsheilkunde, welche sich auf überlieferte Texte und volksheilkundliche Traditionen berufen. Die Phytotherapie als eine naturwissenschaftliche überprüf- und begründbare Behandlungsmethode, die sich an den Prinzipien der Schulmedizin orientiert. Inzwischen wurden die meisten Heilpflanzen auf ihre chemischen Inhaltsstoffe hin untersucht.
Farbtherapie - Chromotherapie
Farben haben eine ganz besondere Wirkung auf unseren Körper und unsere Psyche. Jede Farbe verfügt über eine ganz bestimmte Wellenlänge und strahlt damit eine unterschiedliche Art von Energie aus. Bereits in der Antike wurde vermutet, dass Farben eine Heilwirkung besitzen.
Im Bereich der Alternativmedizin gibt es eine ganzheitliche Behandlungsform, die sich mit der Wirkung von Farben auf unsere Psyche und Seele, sowie auf den menschlichen Organismus beschäftigt. Es handelt sich dabei um die sogenannte Chromotherapie.
Bei der Farblichttherapie wird der Patient mit farbigem Licht bestrahlt. Die Farbpunktur hingegen ist eine ganzheitliche Therapieform, bei der die Akupunkturpunkte und die Reflexzonen mit Licht in einer bestimmten Farbe bestrahlt werden. Man benutzt keine Nadel, die Behandlung ist schmerzfrei. Zellen kommunizieren über Licht. Über die Rezeptoren der Haut- und Akupunkturpunkte werden Lichtinformationen via Nervenfasern und Meridiane zu den Zellen des Körpers weitergeleitet, um sie zu regulieren.
Bioenergetische Massage
Bei der Massage wird eine Entspannung gestörter Strukturen erreicht, die zumeist zu einer Linderung der Schmerzen und anderer Symptome führt.
Die 'Bioenergetik' ist das Studium der menschlichen Persönlichkeit unter dem Blickwinkel der energetischen Prozesse im Körper. Sie ist eine körperpsychotherapeutische Methode und wurzelt in der Arbeit des amerikanischen Arztes , Dr. Alexander Lowen.
Die Prinzipien der Bioenergetik wurden vom italienischen Psychologen, Dr. Francesco Padrini, auf die Massage angewendet ->Bioenergetische Massage
Die 'Bioenergetische Massage' hat vor allem die Funktion, die 'Körpersprache' zu verstehen, die blockierten oder verspannten Körperteile und energiearmen Punkte zu identifizieren, um ein energetisches Gleichgewicht wieder herzustellen.
Durch die Anwendung dieses bioenergetischen Wissens kann die Massage als eine Art 'massgeschneiderte' Massage definiert werden. Sie berücksichtigt den Charakter und den körperlichen Typ der Person, der sich auf Grund einer Hypothese des bioenergetischen Körperlesens ergibt. Für jeden Typ gibt es diversifizierte Manöver in Bezug auf Druck, Rhythmus und Art der Berührung.
Wirkungsweise der Massage
- Verbesserung der Blut- und Lymphzirkulation
- Reduktion von Fettablagerungen, wegen Stoffwechselaktivierung
- Erleichterung der Verdauung und peristaltischen Funktion des Darms (Darmbewegung)
- Tonisierung des Nervensystems
- Verbesserung des Schlafs ( wird tiefer und erholsamer)
- Entspannung der Muskel
- Mobilität der Gelenke
Psychologische Wirkungen der Massage
- Reduktion der Schmerzintensivität
- Zunahme von Entspannung, Gelassenheit und Optimismus
- Verminderung von Angstgefühlen
- Gesteigerte Lebenszufriedenheit